Das Kreuz mit der Muße

Vor einiger Zeit habe ich hier meine launige Vermutung preisgegeben, nach der die deutsch sozialistische Verhausschweinung mit der Ausweisung des unsäglichen Wolf Biermanns aus der Russenzone 1976 ihren Lauf begann, den weder Ochs‘ noch Esel bis heute aufhalten konnten. Wenn meine bislang recht dünne These stimmt, dann verdanke ich diesem Knilch und den ihm folgenden Kulturschaffenden (ein Begriff der Reichskulturkammer im Dritten Reich) Richtung Westen ja letztendlich auch meinen Umzug an dieses wundervolle Gestade in der Gascogne, Danke Genosse Arschloch! Biermann war übrigens erst 1953 siebzehnjährig von Hamburg in die Russenzone übergesiedelt. 

Um freundliche Mitarbeit wird gebeten! Wer folgte in den Siebzigern und Achtzigern Biermann in den Westen? Zum Publikumsliebling Ost wie West brachte es nicht nur Manfred Krug. Auch Henry Hübchen durfte sehr nett im TV mit Gregor Gysi plaudern. Eva Maria Hagen und Tochter Nina Hagen wurden wieder populär. Katharina Thalbach, Jürgen Fuchs und viele andere, die mir noch nicht bekannt sind. Dann vereinigten sich die schon damals zahlreichen Westkommunisten (Böll, Rio Reiser und Claudia Roth mit Ton, Steine, Scherben) mit den als Dissidenten gut getarnten Maulwürfen und stellten sich geschickt in den Dienst der Systempropaganda. Nach 89 stießen in der Zone sozialisierte Komödianten (z.B. Liefers, Anna Loos, Gerhard Gundermann) dazu und fertig war die kleine, aber feine Laube. So wie für Steve Jobs und Bill Gates die Garage.  Es ist manchmal wirklich ein Kreuz mit der Muße! Auch gerade mit Chicoréemilchkaffe und Briochettes 😂

NS: Ein Photo, auf dem der König von Deutschland Rio Reiser zusammen mit der ersten „grünen Verweserin“ zu sehen ist, habe ich leider nicht gefunden.

Kommentar verfassen